Spital Tamsweg | Wegen Erfolges zurückgezogen?

SPÖ-Chef Walter Steidl | Der Rückzug von Primar Ruzicka als ärztlicher Leiter ist für mich ein weiterer Baustein der Überforderung des zuständigen Gesundheitslandesrats Christian Stöckl.

Überrascht reagiert SPÖ-Chef Walter Steidl auf den kürzlich bekannt gewordenen Rückzug des ärztlichen Leiters des Krankenhauses Tamsweg Primar Dr. Vaclav Ruzicka mit Ende Juni 2017. Hatte dieser doch noch am 20. April 2017 in den Lungauer Nachrichten in höchsten Tönen von seinen Erfolgen im Tamsweger Spital berichtet und viele Ärzt_innen aus Osteuropa nach Tamsweg geholt.

„Was ist zwischen 20. April und dem 11 Mai geschehen, dass der ärztliche Leiter nach einer herausfordernden und von Erfolg gekrönten Zeit plötzlich den Rücktritt antritt?“, fragt Walter Steidl.

„Die Arbeit von Primar Ruzicka wird nicht nur von uns, sondern von allen die ihn kennen und mit ihm gearbeitet haben, als hervorragend bezeichnet. Die Erklärung von Gesundheitslandesrat Stöckl und SALK-Geschäftsführer Sungler, Primar Ruzicka wolle sich nun vermehrt um die Patientenversorgung der Orthopädie und der Traumatologie kümmern, halte ich für vorgeschoben. Dass sich ein Primar wegen Erfolges zurückzieht, halte ich für eine Ausrede.“

Stöckl zunehmend überfordert

Ende April 2017 erklärte Gesundheitslandesrat Stöckl sinngemäß, das Spital in Tamsweg diene jenem in Mittersill als Vorbild, weil die Situation eine ähnliche sei, aber Tamsweg nun den ‚Turnaround’ geschafft habe. Die ärztliche und pflegerische Personalsituation habe sich in Tamsweg deutlich verbessert, sagte Stöckl Ende April.

„Warum zieht sich Primar Ruzicka dann zurück, nachdem er so viele Ärzt_innen in sein Spital gebracht hat und nun alles so gut läuft?“, fragt Steidl. „Für mich ist das ein weiteres Zeichen dafür, dass Stöckl mit der Bewältigung seiner Aufgaben im Gesundheitsbereich zunehmend überfordert ist. Wenn Tamsweg nun Vorbild für Mittersill sein soll, hoffe ich, dass die Lichter im Oberpinzgauer Spital nicht schon bald ausgehen werden.“

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