Kein Überblick bei Kinderbetreuungsangebot

SPÖ-Familiensprecherin Niki Solarz | Um endlich einen Überblick über das Angebot an Kinderbetreuung zu bekommen, soll das Land einen Online-Atlas erstellen. Eltern müssen per Mausklick wissen, wo ein freier Platz zur Verfügung ist, wie viel dieser im Monat kostet und wie die Öffnungszeiten sind.
Beim Ausbau der Kinderbetreuung hat die Landesregierung mit der SPÖ stets eine verlässliche Partnerin. Die positive Entwicklung, wie zuletzt von Landesrätin Berthold bei den altersgemischten Gruppen vorgestellt, begrüßt die Sozialdemokratie daher sehr.
Kosten: Freie Betreuungsplätze müssen leistbar sein
SPÖ-Familiensprecherin Niki Solarz gibt allerdings zu bedenken, dass der Weg zu Erreichung der Barcelona-Ziele (ein Versorgungsangebot für mindestens 90 Prozent der Kinder zwischen drei Jahren und dem Schulpflichtalter und für mindestens 33 Prozent der unter Dreijährigen) in Salzburg noch ein weiter ist. „Jede Verbesserung für die Familien ist zu begrüßen. Das Angebot muss allerdings für die Eltern auch bezahlbar sein, denn was nützt mir ein freier Platz, wenn er zu teuer ist? Ein Höchstbeitrag von 440 Euro ist eindeutig zu viel“, argumentiert Solarz.
Schlechte Übersicht
Weil die Übersicht am Betreuungsangebot für Eltern nach wie vor sehr unübersichtlich ist, regt Solarz Verbesserungen an: „Herauszufinden, wo im Bundesland zu welchen Preisen freie Plätze für den Nachwuchs vorhanden sind, kann sich oft sehr schwierig gestalten. Besonders, wenn die Eltern Infos über die Öffnungszeiten, den Mittagstisch oder speziellen Schwerpunkten brauchen.“
Online-Atlas mit allen Einrichtungen
Am Mittwoch, den 24. Mai 2017 behandelt der Landtagsausschuss einen Antrag der SPÖ, der dieses Prozedere erleichtern soll. Solarz fordert darin die Landesregierung auf, alle Kinderbetreuungseinrichtungen im Land in einem Online-Atlas sichtbar zu machen. Es sollen die wichtigsten Informationen eines jeden Standortes hinterlegt werden.