600 Unterschriften gegen Degradierung des Bahnhofs Steindorf/Straßwalchen

SPÖ Straßwalchen fühlt sich durch breite Zustimmung bestätigt

Weil der Bahnhof Steindorf künftig zu einer bloßen Haltestelle der Braunauer Bahn werden soll und somit Züge auf der Westbahnstrecke Richtung Linz nur mehr in Neumarkt halten sollen, regt sich Widerstand in der Bevölkerung. Innerhalb eines Monats sammelte die SPÖ Straßwalchen knapp 600 Unterschriften gegen die geplante Degradierung.

„Am Anfang waren wir 15 Leute, die begonnen haben, sich gegen eine Degradierung des Bahnhofs Steindorf zu wehren. Mittlerweile sind wir 590 Menschen und es werden täglich mehr! Wir nehmen es nicht hin, dass uns 40 Prozent der Halte in Steindorf gestrichen werden sollen. Unser Ziel, 1.000 Unterschriften zu bekommen, ist in greifbarer Nähe. Wann und wo wir Landeshauptmann Haslauer und Verkehrslandesrat Mayr die Unterschriften übergeben, werden wir in den nächsten Tagen entscheiden", erklärt die SPÖ-Gemeindevertreterin Tanja Kreer.

SPÖ Straßwalchen fühlt sich durch die vielen Unterschriften bestätigt

„Wir hätten niemals damit gerechnet, dass unsere Initiative so einschlägt. Es zeigt aber, dass dieser Bahnhof für viele Menschen sehr wichtig ist. Es wäre eine Katastrophe, ihn einfach zu einer bloßen Bahnhaltestelle zu degradieren“ , so SPÖ-Gemeinderat Wolfgang Allmann.

Erneut wiederholte SPÖ-Gemeindevertreter Sebastian Leitl, sich notfalls auch aktionistischer Protestformen bedienen zu wollen. „Etliche Leute haben mich nach meiner öffentlichen Aussage angesprochen und ihr Mittun angekündigt. Sollten Haslauer & Co die Unterschriften ignorieren und gegen den sichtbaren Wunsch der Bevölkerung den Bahnhof degradieren, setzten wir uns auf die Gleise und sperren die Westbahn.“

Hintergrund:

1997 wurde von der damaligen Landesregierung ein Konzept beschlossen, das vorsah, den Salzburger Zentralraum weitgehend mit dem S-Bahn-Netz zu erschließen. 350 Millionen Euro wurden daraufhin in den Bau von 12 Haltestellen und ein drittes Gleis vom Salzburger Hauptbahnhof Richtung Freilassing investiert. Der ursprüngliche Plan bestand darin, bis spätestens 2006 auch den Nord-Ost-Ast im Flachgau fertig auszubauen. Der Anschluss der Haltestelle hätte dem Nord-Ost-Ast eine 30-Minuten-Taktung verschafft und den West-Ast sogar mit einer 15-Minuten-Taktung versorgt.

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