Mangelnde Planungskompetenz Stöckls auch bei Psychiatrie Schwarzach

SPÖ-Chef Walter Steidl | Die Verantwortlichen in Schwarzach wiesen bereits 2014 auf die sich anbahnenden Schwierigkeiten bei der Versorgung der stationären Patient_innen hin.
Vor ungefähr drei Monaten erließ Gesundheitslandesrat Stöckl die sogenannte Verordnung zum Krankenanstalten- und Großgeräteplan. Spätestens zu diesem Zeitpunkt hätte Stöckl –würde er einen ordentlichen langfristigen regionalen Strukturplan (RSG) in der Gesundheitsversorgung des Landes haben – auf die brenzlige Situation in der psychiatrischen Abteilung des Krankenhauses Schwarzach aufmerksam werden müssen. Diese Verordnung regelt auch die Anzahl der Betten. Für SPÖ-Chef Walter Steidl, Gesundheitssprecher seiner Fraktion im Landtag, der erneute Beweis der mangelnden Planungskompetenz des zuständigen Landesrats Stöckl.
Mehr Finanz- als Gesundheitslandesrat
„Eine gute Gesundheitspolitik stellt immer die Patienten in den Mittelpunkt und somit den Bedarf im Bezirk. Landesrat Stöckl handelt aber leider mehr als Finanzreferent statt als Gesundheitsreferent. Und genau das bildet sich in seiner Gesundheitspolitik ab. Der Süden des Landes wird vernachlässigt“, bedauert Steidl.
„Die Zuständigen in Schwarzach wiesen schon 2014 auf die prekäre Situation bei der stationären Versorgung der Patient_innen hin. Für mich ist es deswegen absolut unverständlich, dass bei der letzten Versorgung nicht auf die Wünsche von 82 stationären Betten in Schwarzach eingegangen wurde. Mit einer durchdachten Planung wäre so etwas nicht passiert“, ist sich Steidl sicher.
Neurologie Zell
Ähnliche Pannen ortet Steidl auch im Spital in Zell am See: „Bei der Eröffnung des Krankenhauses freute sich Stöckl noch über die neurologische Abteilung des Hauses. Ein halbes Jahr später stellte sich dann heraus, dass diese Abteilung eher eine Phantomabteilung ist. Denn die Betten stehen leer.“