Ein Papa-Monat ist zu wenig!

Landesfrauenvorsitzende LAbg. Ingrid Riezler-Kainzner | In der Novelle des Kinderbetreuungsgesetzes fehlt die Möglichkeit des längeren gleichzeitigen Bezugs von Kinderbetreuungsgeld.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist dann am ehesten gegeben, wenn sich die Eltern die Betreuung des Kindes von Anfang an teilen können und ihre Arbeitsstelle dabei nicht aufgeben müssen. Leider geht man in der österreichischen Familienpolitik aber immer noch davon aus, dass jemand der ein Kind bekommt auch einige Zeit zu Hause bleiben muss. „Wer den Schreibtisch räumt, bekommt bei der Rückkehr oft einen anderen. Für Frauen ist das nicht selten Realität“, weiß SPÖ-Landesfrauenvorsitzende LAbg. Ingrid Riezler-Kainzner und fordert daher eine Familienpolitik die auf Partnerschaft setzt: „Viele junge Familien wollen wirklich partnerschaftlich leben. Warum wird ihnen dieser Wunsch verwehrt? Ich bin überzeugt, dass dann viele Väter diese Möglichkeit nutzen werden.“

„Für Unternehmen ist es ein großer Vorteil, wenn die MitarbeiterInnen nicht ein Jahr oder länger ganz weg sind“, ist Riezler-Kainzner überzeugt und ergänzt: „Und auch die Kinder profitieren davon, zu beiden Eltern von Anfang an eine enge Beziehung knüpfen zu können.“

Leider ist es auch nicht möglich, sozialversicherungsrechtlich in Teilkarenz zu gehen. Eine Änderung ist ebenfalls dringend notwendig, wie Riezler-Kainzner berichten kann: „Partnerschaftliche Aufteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit gibt beiden Eltern die Sicherheit, auch mit Kind im Beruf erfolgreich und finanziell unabhängig sein zu können. Die Entscheidung pro Kind wird den vielen jungen, gut ausgebildeten Frauen damit leichter fallen. Die Gesetzesnovelle muss daher noch dringend überarbeitet werden“, fordert Riezler-Kainzner.
 

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