Verbot von Ölheizungen | Landesregierung verunsichert die Salzburger_innen

SPÖ-Chef Walter Steidl | Haslauer und Rössler haben jegliche Bodenhaftung verloren. Welcher Haushalt kann schon 30.000 Euro in eine neue Heizung investieren.

„Die Forderung von Astrid Rössler und Wilfried Haslauer nach einem Verbot von Ölheizungen, zeigt mir wie wenig die beiden die Lebensrealitäten vieler Salzburger_innen kennen. Was tut die Landesregierung eigentlich, außer die Menschen zu verunsichern“, fragt SPÖ-Chef Walter Steidl in Reaktion auf entsprechende Medienberichte.  

Drohende Kosten von 30.000 Euro

Die Forderung nach einem generellen Verbot von Ölheizungen greift in das Eigentumsrecht ein, dies wurde schon mehrmals von der Landeslegistik bestätigt. „Anstatt sich Gedanken zu machen, wie man die Leute, beispielsweise durch Förderungen, dazu zu bringt, sich aus freien Stücken für eine neue Form der Wärmegewinnung zu entscheiden, droht Schwarz-Grün mit Verboten. Haslauer und Rössler scheint nicht bewusst zu sein, dass viele Haushalte eben keine 30.000 Euro zur Verfügung haben, um eine neue Heizung einzubauen“, erklärt Steidl.

Verkehr als Hauptverursacher des Kohlendioxid-Ausstoßes

Expertenrechnungen zeigen, dass 48 Prozent des Ausstoßes von Kohlendioxid vom Verkehr verursacht wird, weitere 21 Prozent von der Industrie. Die Heizungsanlagen verursachen ebenfalls 21 Prozent des CO2-Austosses. „Haslauer hätte in seiner Zeit als Verkehrsreferent genügend Zeit gehabt, um den öffentlichen Verkehr zu stärken und damit einen wesentlichen Beitrag zu Erreichung der Klimaziele zu leisten. Stattdessen will er jetzt verbissen den Gitzentunnel realisieren, der noch einmal Individualverkehr anziehen wird“, erklärt Steidl.

Versenkung des Geothermieprojekts der Salzburg AG rächt sich jetzt

„Astrid Rössler hat es nicht geschafft die Versenkung des Geothermieprojekt der Salzburg AG im Rupertigau zu verhindern. Jetzt müssen die Haushalte herhalten, damit die Klimaziele erreicht werden können, das kann es nicht sein“, betont Steidl.

Energieleitbild überarbeiten und einen Energiekataster erstellen

Das aktuelle Energieleitbild für das Bundesland Salzburg stammt aus dem Jahr 1997. In Anbetracht der rasanten Entwicklungen am Markt für erneuerbare Energien und Energieeffizienztechnologien wäre es effizient und sinnvoll, das alte Energieleitbild zu adaptieren bzw. neu zu gestalten. „Dabei sollte ein Energiekataster erstellt werden. In Gebieten mit viel Sonne, sollten PV-Anlage gefördert werden, in Gebieten mit guter Fernwärmeversorgung sollten die Häuser daran angeschlossen werden. In Verbindung mit vernünftigen Förderungen, könnte so der Energieverbrauch optimiert werden, ohne dass man den Leuten vorschreiben muss, wie sie zu leben haben“, so Steidl.

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