Rahmenbedingungen für Pflegeeltern verbessern

SPÖ-Sozialsprecherin Ingrid Riezler-Kainzner | Die unbezahlbaren Aufgaben von Pflegeeltern gehören wertgeschätzt und die Rahmenbedingungen verbessert. In Salzburg ist dafür noch einiges zu tun.
Pflegeeltern übernehmen für Säuglinge, Kinder und Jugendliche, die nicht bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen können, wichtige Aufgaben. Die Kinder haben dadurch das Glück, in einer Familie aufwachsen zu können. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, muss es den Pflegeeltern allerdings gut gehen und die Rahmenbedingungen müssen stimmen. In Salzburg gibt es dafür aber noch Verbesserungsbedarf, wie SPÖ-Sozialsprecherin Ingrid Riezler-Kainzner erklärt und bei der Landtagssitzung am kommenden Mittwoch einen entsprechenden dringlichen Antrag einbringt.
Rahmenbedingungen verbessern
„Bei einer Fachtagung im November in Salzburg wurde erläutert, dass die Rahmenbedingungen im Bundesland Salzburg verbessert werden sollten. So berichteten die Fachleute, dass Aus- und Fortbildungen sowie Begleit- und Unterstützungsangebote ausbaufähig sind. Zudem müssten diese differenzierter, auf die individuelle Situation von den zu betreuenden Kindern und deren leiblichen Eltern Rücksicht nehmend, eingesetzt werden“, führt Riezler-Kainzner aus.
Nur jedes dritte Kind hat Platz bei Pflegeeltern
Die SPÖ-Sozialsprecherin merkt zudem kritisch an, dass im Bundesland Salzburg nur rund 30 Prozent jener Kinder, die aus Familien genommen werden müssten, bei Pflegeeltern untergebracht werden können. Der Rest müsste in Heimen versorgt und betreut werden „In Oberösterreich oder der Steiermark kann jedes zweite Kind zu gut ausgebildeten Krisenpflegeeltern. Ein solcher Wert muss auch das Ziel für Salzburg sein“, fordert Riezler-Kainzner.
Durch Anstellung Pflegeeltern sozial absichern
Eine weitere Forderung von Riezler-Kainzner ist es, Salzburger Pflegeeltern sozial abzusichern, indem diese ein Dienstverhältnis eingehen können. „Während andere Bundesländer, beispielsweise Wien, Pflegeeltern anstellt und diese dadurch sozial-, pensions- und arbeitslosenversichert sind, ist das in Salzburg nicht möglich. Dieser Umstand gehört dringend behoben“, verlangt Ingrid Riezler-Kainzner.