Psychiatrische Versorgung | Probleme werden angegangen

SPÖ-Chef Walter Steidl | Der Landtag beschloss einstimmig die Verbesserung der psychiatrischen und psychosozialen Versorgung im Land Salzburg.
In der gestrigen Landtagssitzung wurde, auf Antrag von SPÖ-Klubvorsitzenden Walter Steidl, ein einstimmiger Beschluss zur Optimierung der psychiatrischen und psychosozialen Versorgung im Land Salzburg gefällt. Hintergrund des Antrags war der „Hilfeschrei“ der Führung des Schwarzacher Krankenhauses, nachdem es zu wenig Spitalsbetten für psychisch Kranke im Innergebirg gibt. „Mir war es wichtig, dass das Problem über die Parteigrenzen hinweg angegangen wird. Die Patient_innen brauchen Lösungen und schnelle Hilfe, hier darf Parteipolitik keine Rolle spielen. Umso mehr freut es mich, dass es einen einstimmigen Beschluss gibt“, erklärt SPÖ-Chef Walter Steidl.
Integrierte Versorgung der Betroffenen als Lösung
„Wenn die Möglichkeit geschaffen wird, dass Klinikärzte, niedergelassene Ärzte und Therapeuten, bei Diagnostik, Therapie und Betreuung eng zusammen arbeiten, kann den Betroffenen geholfen werden, so wie beim sogenannten Hamburger Modell. Genau das wird jetzt erarbeitet“, so Steidl weiter.
Projekt zur psychosozialen Betreuung und Behandlung von Kindern und Jugendlichen wird vorbereitet
„Gegen Ende meiner kurzen Amtszeit als Gesundheitsreferent übergab ich Dr. Stöckl ein, mit der Gebietskrankenkasse vorbereitetes und ausfinanziertes Projekt zur psychosozialen Betreuung und Behandlung von Kindern und Jugendlichen. Ich hoffe, dass der gestrige Beschluss nun zur endgültigen Umsetzung führen wird.“
Der endgültige Beschluss lautet:
Die Salzburger Landesregierung wird aufgefordert:
- Die psychiatrische und psychosoziale Versorgung im Land Salzburg in enger Zusammenarbeit der Krankenhäuser (im Besonderen Schwarzach und St. Veit) und unter Einbeziehung des niedergelassenen Bereichs zu optimieren.
- Ein Gesamtkonzept nach den Grundsätzen der integrierten Versorgung (Beispiel: Hamburger Modell) zu entwickeln.
- Das psychosoziale Versorgungs- und Beratungszentrum von Kindern und Jugendlichen vor allem in der Region Süd nach Möglichkeit der personellen Ressourcen umzusetzen.
Dieser Beschluss wurde einstimmig gefasst.