Ordentliche medizinische Versorgung für den Oberpinzgau

SPÖ-Chef Walter Steidl | Der Spitalsstandort Mittersill muss unterstützt und gefördert werden. Nur so bleiben die Ärzt_innen im Spital und die Versorgung der Bevölkerung gesichert. Ein entsprechender Antrag der SPÖ wird morgen, Mittwoch, im Landtag behandelt.
Im Zuge der Neuorganisation der Krankenhauslandschaft im Oberpinzgau ist es SPÖ-Chef Walter Steidl wichtig, neben dem Krankenhausstandort Zell am See auch jenen in Mittersill bestmöglich zu unterstützen und auszustatten. Steidl ist sich sicher, dass nur so dauerhaft medizinisches Personal gefunden und erhalten und die Versorgung der Oberpinzgauer_innen sichergestellt bleibt.
Grundversorgung garantieren
„Um die Grundversorgung der Patient_innen zu garantieren, müssen auch im Tauernklinikum Standort Mittersill die unfallchirurgische und interne Abteilung gestärkt und ein Betrieb rund um die Uhr sichergestellt werden“, fordert Steidl.
Schlaganfall: Medizinische Geräte erneuern
Weil oftmals in der Medizin, speziell bei der Erkennung und Behandlung von Schlaganfällen, jede Minute zählt, fordert der SPÖ-Chef auch entsprechende medizinische Geräte für den Standort Mittersill ein. „Der derzeit verwendete Computertomograph wurde Mitte der 1990er angeschafft. Eine Investition in ein neues Gerät würde bei der Erkennung von Schlaganfällen oder bei der Darmkrebsprävention wertvoll sein und die Versorgung der Patient_innen verbessern“, erklärt Walter Steidl.
Personal gute Arbeitsbedingungen bieten
Angesichts der zunehmenden Probleme, Ärztinnen und Ärzte im Krankenhaus Mittersill zu halten – ein Arzt beendet mit Ende des Jahres seinen Dienst, ein anderer verlässt das Haus mit Ende Februar 2017 – wäre es nach Ansicht von Walter Steidl schon lange nötig, dass Gesundheitslandesrat Stöckl in Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung und der ärztlichen Direktion des Tauernklinikums Maßnahmen ergreifen. „Das Personal braucht gute und verlässliche Arbeitsbedingungen und die Sicherheit, dass Mittersill als vollwertiges Spital erhalten bleibt. Sonst wenden sich die Ärzt_innen ab und suchen nach Alternativen. Gesundheitslandesrat Stöckl ist also gefordert, endlich zu handeln“, fordert Walter Steidl.
SPÖ-Antrag: https://www.salzburg.gv.at/00201lpi/15Gesetzgebungsperiode/5Session/090.pdf