Flüchtlingsquartier am Bahnhof | So wird Integration sicher nicht funktionieren

Integrationssprecher LAbg. Mag. Tarik Mete | Der Ruf nach mehr Flüchtlingen für Salzburg steht im Missverhältnis zur Situation am Bahnhof.

„Es steht für mich außer Frage, es müssen genügend Flüchtlingsquartiere in Salzburg zur Verfügung gestellt werden. Was Martina Berthold bei ihrem Bemühen um das Quartier am Bahnhof aber vergisst, ist ein gutes Einvernehmen mit den handelnden Personen vor Ort zu schaffen. Weder die Bevölkerung noch die Stadt-Politik waren ausreichend informiert.", erklärt SPÖ-Integrationssprecher Tarik Mete. "Grundsätzlich gilt natürlich, Hilfe zu leisten und Quartiere zu schaffen, aber es ist kontraproduktiv an einem problematischen "Hotspot" wie dem Bahnhof, ein zusätzliches Quartier zu machen, insbesondere wenn derzeit überhaupt kein Bedarf herrscht."

Bessere Verteilung in der Stadt und im Bundesland erforderlich

Das Quartier am Bahnhof, an dem wie bekanntlich sowieso schon eine verschärfte Situation herrscht, zu situieren hilft niemandem. Mete, der aufgrund der Tatsache, dass er in der Nähe vom Salzburger Hauptbahnhof lebt und arbeitet, die Situation dort sehr gut kennt und mit vielen Anrainerinnen und Anrainern in Kontakt ist, hält fest, "Die Stadt Salzburg erfüllt schon seit langem ihre Quote. Wenn einige Stadtteile allerdings über Gebühr belastet werden, so hilft das niemandem und verschärft nur die Situation an bereits schwierigen Standorten. Statt öffentlich zu kommunizieren mehr Flüchtlinge nach Salzburg zu schicken, sollte LR Berthold sich darum kümmern, dass die Verteilung der Flüchtlinge im Bundesland Salzburg besser funktioniert. Es gibt nämlich noch immer dutzende Gemeinden, die sich aus der Verantwortung stehlen und noch keinen einzigen Flüchtling aufgenommen haben."

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